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3 Jahre Friedensinitiative Altona
Einladung zum 236. Jour Fixe
Meuterei lohnt sich – Brot, Frieden, Würde erkämpfen!
Diskussionsveranstaltung mit Peter Mertens, Generalsekretär der Partei der Arbeit Belgiens und Autor des Buches „Meuterei“

Peter Mertens, seit 2008 Vorsitzender, heute Generalsekretär der Partei der Arbeit Belgiens (PvdA / PTB) diskutiert in seinem kürzlich erschienen Buch die Herausforderungen im globalen Kampf für tatsächlich menschenwürdige Verhältnisse unter dem Motto „Meuterei!“. Er reflektiert darin die aktuellen wie auch historischen Voraussetzungen für gelingende soziale Aufstände und Umwälzungsprozesse und geht dabei der Frage nach, wie die Vielen, die die Gesellschaft durch ihre Arbeit und ihr Engagement tagtäglich am Laufen halten und weiterentwickeln, dazu kommen, auch das Steuerrad zu übernehmen. Dabei kann Peter Mertens auf die Erfahrungen mit der Entwicklung einer ehemals marxistischen Kleinstpartei der außerparlamentarischen Opposition hin zu einer Partei mit Einfluss zurückblicken. In der europäischen Hauptstadt Brüssel erreichten die „Marxisten“ 20,9 Prozent, wurden zur drittstärksten Partei, unter den Erstwählern erzielten sie gar 29 Prozent.
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Die Welt ist in einem fundamentalen Umbruch. Die politische, sozio-ökonomische und beherrschende kulturelleVorrangstellung des neoliberalen kapitalistischen Gesellschaftsmodells westlicher Prägung zerfällt.
Die viel gepriesene freie Marktwirtschaft hat klar bewiesen, dass sie außer Stande ist, auch nur ein einziges der global drängenden Menschheitsprobleme – Frieden, soziale Ungleichheit und Unterdrückung, demokratische Teilhabe und gerechte Verteilung des Reichtums, nachhaltiges Wachstum, Beendigung von Klima- und Umweltzerstörung, Hunger, soziales Elend und Epidemien – zu lösen.
Das neue Selbstbewusstsein des Globalen Südens und die wachsende Kooperation der BRICS-Staaten fordern die alte Weltunordnung heraus. Ebenso tun es die sich verschärfenden Kämpfe für eine sozial gerechte und menschenwürdige Gesellschaftsentwicklung in den Industrienationen selbst.
Die Profiteure und ideologischen Verfechter der bestehenden kapitalistisch geführten Unordnung wissen sich angesichts ihrer fundamentalen Krise nicht zu helfen. Durch eine militarisierte Zuspitzung der Konkurrenz versuchen sie das Chaos innenpolitisch und weltpolitisch zu verteidigen. Dafür zögern sie nicht, sich auch extrem rechter, demagogischer Kräfte zu bedienen.
Deswegen wollen wir mit Peter Mertens folgende Fragen diskutieren:
- Wie lässt sich die aktuelle tiefe Krise des neoliberalen Kapitalismus verstehen und deuten?
- Worauf können wir unsere Zuversicht stützen für die Hervorbringung einer sozialen und zivilen Zeitenwende?
- Welche Einsichten und Antriebe sind für die Herausbildung einer international solidarisch kämpfenden Arbeiterbewegung entscheidend zu entwickeln?
- Wie kann die Durchsetzung eines sozial-transformatorischen Richtungswechsels ohne die Herrschaft des Kapitals in Europa gelingen?
- Welche Bedeutung kommt dabei den fortschrittlich orientierten Kräften in Belgien und der BRD zu?
- Wie sieht die Praxis der PVDA / PTB in den Betrieben, in den Gewerkschaften und im Parlament aus?
- Wie löst die PVDA / PTB die Spannungen auf, die sich zwischen ihrer Positionierung an der Basis und in den Parlamenten ergeben können.
Unterstützer/Mitveranstalter: Junge Welt, MASCH e.V Hochschulgruppe, Gruppe ‚International solidarisch – Schluss mit Austerität‘, Seniorenaufstand/RentenZukunft, Hamburger Wählervereinigung Die Wahl
Widerstand hinter Gittern
neue türkische Gefängnistypologien in der Türkei (HH)

In türkischen Gefängnissen regt sich erneut Widerstand. Revolutionäre Gefangene sind in einen unbefristeten Hungerstreik gegen neue Gefängnismodelle in der Türkei getreten. Diese Hochsicherheitsgefängnisse der Typen S, R und Y verfolgen – wie bereits ihre Vorgänger, die berüchtigten „Typ-F“-Gefängnisse – das Ziel, durch massive Isolationspraktiken und den Entzug elementarer Rechte die Inhaftierten zu entmenschlichen und zu brechen. Doch es gibt viele weitere Details zur architektonischen Struktur und zu den Maßnahmen in diesen Gefängnissen, die den Gefangenen das Leben zur Hölle machen.
Wir zeigen eine Dokumentation mit Berichten von Inhaftierten aus den sogenannten „Gruben“ – Isolationsgefängnissen – sowie nachgestellten Bildern der Zellen. Die Zuschauer:innen erhalten dadurch einen tiefen Einblick in die dort herrschenden Haftbedingungen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, mit türkischen Genoss:innen ins Gespräch zu kommen und mehr über ihre Arbeit gegen diese Haftbedingungen zu erfahren.