20 Jahre Hartz IV — der Dokumentarfilm „neueWUT“
Vor 20 Jahren verabschiedete die rot-grüne Bundestagsmehrheit den größten Angriff auf die arbeitende und arbeitslose Bevölkerung, also den Sozialstaat. Dem gingen über ein Jahr lang Proteste der Betroffenen bei den sog. Montagsdemos voraus, weil die beschlossenen Gesetze einen gravierenden Angriff und Eingriff auf die Arbeitsverhältnisse, das Arbeitslosengeld und die Sozialhilfe hatten. Dieser Widerstand war umfassend und ließ eine neue soziale Bewegung entstehen.
Aus diesem Anlass zeigen wir den Film „neue Wut“ von Martin Keßler.
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Zum Film: „neueWUT“, Deutsch, 90 Min. Dokumentarfilm von Martin Keßler,
in dem die Entstehung dieser Bewegung, die Schwierigkeiten dabei, die Reaktionen der Regierenden, der Gewerkschaften, der Kampf der Opel-Arbeiter, deren Ängste über ein Jahr lang dokumentiert wurden. Die mit den sog. Hartz-Gesetzen eingeleitete „Agenda 2010“ stellt den größten Angriff des Kapitals auf die lohnabhängige Bevölkerung der BRD dar: Flexibilisierung der Arbeitsverhältnisse, Einschränkung des Kündigungsrechts, Abschaffung der Arbeitslosenhilfe und Zusammenlegung mit Sozialhilfe nach 12 Monaten. Mit dieser Radikalkur wurde Deutschland zum Billiglohnland in Europa.